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Samstag, 27. Dezember 2008

(Tag 11: Messina, Stadtbesichtigung Messina) Weihnachtskreuzfahrt MSC Poesia

Lange geschlafen und gut gefrühstückt, so nahmen wir den heutigen Tag in Angriff. Gleich nach dem Frühstück begaben wir uns ins Theater „Carlo Felice“, wo uns die Informationen für die Ausschiffung bekannt gegeben wurden. Da wir ja absolute Kreuzfahrtneulinge waren, war diese Veranstaltung ein „Muss“. Langsam wurde uns immer klarer, dass unsere Reise langsam aber sicher dem Ende zugeht. Am vergangenen Abend Abschieds-Gala, heute Ausschiffungsveranstaltung –einfach zum Heulen! Dieses Gefühl hielt aber nicht lange an, wir sagten uns einfach, dass wir ja noch 3 Tage hätten und diese wollten wir auch bis zur letzten Sekunde genießen. Also stürzten wir uns gleich nach dieser Veranstaltung ins „Getümmel“ und machten nochmals die Bord-Shops unsicher, die immer neue Sonderangebote anpriesen und so Anja magisch anzogen.

Shopping
Es dauerte nicht lange und schon konnte man auf der Steuerbordseite die Küste von Italien sehen. Noch ein klein wenig Bummeln und ein Cappuccino in der Mojito-Bar auf dem Außendeck und schon war es Zeit sich fertig zu machen, um das Einlaufen in den Hafen von Messina, unserem „Ersatzhafen“ für Zypern, anzusehen. Unglaublich, aber wahr, zum ersten Mal konnten wir auf unserer Fahrt das Einlaufen in einen Hafen bestaunen. Dabei stellten wir mit Freude fest, dass die Poesia in unmittelbarer Nähe der Altstadt fest machte, so dass wir bei unserer Erkundung von Messina auf eigene Faust, die wir bei dieser Station ja ohne vorbereitetes Material aus dem Internet vornehmen mussten, leicht tun würden.

Vor der Einfahrt in den Hafen von Messina
Nachdem wir das Schiff verlassen hatten und wir uns an Hand eines Stadtplanes, den wir uns für 0,50 Euro am Ausflugsschalter von MSC gekauft hatten, kurz orientiert hatten, setzten wir uns zunächst einmal von den restlichen Mitfahrern, die alle Richtung Dom strömten, ab.

Erste Kontakte mit Messina, abseits der Touristenströme
Nach einem kurzen Spaziergang gingen auch wir in Richtung Dom. Der prächtige Kirchturm beinhaltet die größte astronomische Uhr der Welt, wobei nicht das Zifferblatt gemeint ist, sondern ein, über fast die ganze Höhe des Turmes reichendes Uhrwerk, das eine Vielzahl von Figuren antreibt. Eine Turmbesteigung nahmen wir nach der Besichtigung des Domes in Angriff. Im Dom befindet sich auch noch eine Ausstellung von alten sakralen Gegenständen. Leider hatten wir mit dem Wetter schon wieder Pech, denn als wir den Dom verließen und den Brunnen Fontana d'Orione, der auf dem Piazza Duomo steht, anschauten, begann es auch hier zu regnen und unser, in Rhodos erworbener Regenschirm kam wieder zum Einsatz.

Der Dom von Messina 
Im Dom
Turm des Dom von Messina
Fontana d'Orione
Vom Piazzo Duomo gingen wir, vorbei an einer schönen Marienstatue und gelangten auf den Piazza Antonello, der von prunkvollen Gebäuden eingerahmt wird.

Marienstatue in der Nähe des Doms

Am Piazza Antonello
Wegen des schlechten Wetters und der Tatsache, dass Anjas Rücken wieder zu schmerzen begann, entschlossen wir uns, nur zu einer der beiden Kirchen Cristo Re und Santuario della Madonna di Montalto, die beide auf einer Anhöhe liegen, aufzusteigen. Wir erwählten die Kirche Cristo Re, um diese in unsere Besichtigungstour aufzunehmen. Nicht nur, dass es beim letzten Anstieg zum Kirchplatz zu schütten begann, auch mussten wir feststellen, dass die Kirche versperrt war. Den genauen Grund dafür brachten wir nicht in Erfahrung, aber ich denke es liegt an dem Umstand, dass italienische Kirchen nachmittags fast immer geschlossen sind. So blieb uns nichts anderes übrig, als das gewaltige, weithin sichtbare Gebäude, lediglich von außen anzusehen.

An der Kirche Cristo Re
Unsere Bemühungen, den Aufstieg zu wagen, wurden aber mit einem herrlichen, aber sehr feuchten Blick von oben auf Messina, den Hafen und die Meerenge von Messina belohnt.

Blick über Messina auf die MSC Poesia 
Die Meerenge von Messina
Nach der Enttäuschung über die versperrte Kirchentüre und der Tatsache, dass uns das Wetter schon wieder einmal nicht hold war, fassten wir den Entschluss, in einem in der Nähe befindlichen Cafe uns an einem italienischen Cappuccino zu wärmen. Währenddessen hatte es auch aufgehört zu regnen und wir stiegen wieder hinab in Richtung Hafen.
In der Nähe des Liegeplatzes der MSC Poesia gab es an Sehenswürdigkeiten noch das Rathaus von Messina und das aus dem Jahre 1852 stammende Teatro Vittorio Emanuele II. Dies ist eines der wenigen Gebäude von Messina, das nicht während des Erdbebens am 28.12.1908 zerstört wurde.

Rathaus von Messina 
Teatro Vittorio Emanuele II.
Offensichtlich waren für den nächsten Tag Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des Erdbebens geplant, denn entlang der Hauptstraße, die am Rathaus wie auch am Theater vorbei führt, waren eine Unzahl von Fahrzeugen diverser Rettungsdienste abgestellt und es wimmelte nur so von unterschiedlichen Uniformträgern.

"Auflauf" von Rettungsdiensten vor dem Theater
Zwischenzeitlich begann es schon zu dämmern und so machten wir uns auf, um auf das Schiff zurück zu kehren. Da wir noch nach einem Supermarkt bzw. Kiosk Ausschau hielten, um noch eine Flasche Wasser zu kaufen, kamen wir auch noch an einer kleinen Boutique vorbei, in deren Auslage eine Jacke ausgestellt war, in die sich Anja auf Anhieb verliebte. So ging es ab in das Geschäft, mit Händen, Füßen ein paar Brocken italienisch nach der richtigen Größe gefragt und Ruck Zuck hatte meine Frau eine neue Wendejacke aus Messina/Sizilien. Hat ja schließlich auch nicht jeder! Nun ging es aber endgültig zurück zum Schiff.

Die MSC Poesia in der Abenddämmerung an der Anlegestelle in Messina 
Auf diesem schnell umgezogen, in die Bar und dort das MSC-Angebot „Zwei Cocktail zum Preis von Einem“ genutzt.

MSC-Angebot „Zwei Cocktail zum Preis von Einem“ 
Nach den leckeren Cocktails gingen wir noch auf das Außendeck, machten ein paar Nachtaufnahmen von Messina und schon war die Zeit gekommen, von Sizilien Abschied zu nehmen, da die Poesia Fahrt in Richtung Neapel aufnahm.


Das nächtliche Messina von der MSC Poesia aus gesehen
Nachdem uns doch ein wenig frisch geworden war, tat eine heiße Dusche gut. Nach dem Abendessen und unserem Espresso, den wir nun schon seit etlichen Tagen immer im Casino getrunken haben, setzten wir uns in das Theater, wo uns wieder eine tolle Show geboten wurde. Am Ende der Vorstellung bedankten und verabschiedeten sich die Künstler der MSC Poesia beim Publikum. Dies geschah so herzlich und in einer Form, dass bei dem einen oder anderen schon die Augen feucht wurden. Der Abschied wurde einem so nicht wirklich leicht gemacht. Nach der Vorstellung tranken wir in unserer Stamm-Bar noch ein Bierchen und bekamen so die richtige Bettschwere. Außerdem brauchten wir unseren Schlaf denn wir freuten uns schon auf den nächsten Tag, um Neapel unsicher zu machen.




Nautical Cities - Cruise Ship Tickers

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