Als wir heute erwachten und aus unserem Bullauge sahen, mussten wir feststellen, dass die Poesia schon im Hafen von Piräus festgemacht hatte. Da wir uns für den heutigen Tag eine Besichtigung der Sehenswürdigkeiten von Athen, natürlich wieder in Eigenregie, vorgenommen hatten, wollten wir zwar ohne Hektik, aber doch ohne größere Verzögerung vom Schiff kommen. Das Frühstück nahmen wir heute einmal im Restaurant Le Fontane, á la Card, zu uns. Hier herrschte viel weniger Hektik als im Buffet-Restaurant zur Frühstückszeit. Uns erschien dies als die wesentlich angenehmere Variante das Frühstück einzunehmen und wir beschlossen diesen Service ab sofort täglich zu nutzen. Nachdem wir uns ausgiebig für unseren Ausflug nach Athen gestärkt hatten, machten wir uns „landfein“, „bewaffneten“ uns mit Rucksack, Stadtplan von Athen, selbst erstelltem, bebilderten Stadtrundgang mit den Sehenswürdigkeiten, Metro-Plan usw. (alles aus dem Internet) und verließen das Schiff. Zunächst war angesagt, die Metro-Station von Piräus zu finden. Dies war aufgrund der vorher geführten Recherchen kein größeres Problem, zudem alle Griechen „Metro“ verstehen und wirklich sehr hilfreich sind. Anzumerken wäre, dass es von der Anlegestelle bis zur Metro doch ein schönes Stück zu laufen ist, schätze mal ca. 2 km. Soweit so gut, in der Metro-Station ein Tagesticket gekauft (Preis: 3,- € pro Person) und ab nach Athen. Zunächst bis zur Station „Monastiraki“, dort umgestiegen in die Metro Richtung Airport und von dieser an der nächsten Station „Syntagma“ ausgestiegen. Nachdem wir das Tageslicht wieder erblickt haben kam große Erleichterung bei mir auf. Wir kamen tatsächlich dort heraus wo wir wollten, nämlich am Parlament.
Parlament |
Hier begann unser Stadtrundgang, der über das Zappeion, dem Zeustempel, dem Hadrianstor, einem kurzen Abstecher in die Plaka, zum Fuß der Akropolis führte.
Zeustempel mit Akropolis-Hügel und Hadrianstor (ganz klein in der Bildmitte) |
Vorbei am Dyonisos Theater, dem Herodium betraten wir schließlich die Tempelanlagen auf der Akropolis.
Herodium |
Es ist schon ein Unterschied, ob man dies alles auf Bildern oder im Fernsehen sieht oder plötzlich vor diesen alten Tempeln steht. Imposant, beeindruckend, überwältigend! Wir ließen uns hier viel Zeit den einzigartigen Blick über Athen zu genießen und die Tempelanlagen ausgiebig anzusehen. Auch konnte ich mich mal hinsetzen und ausruhen.
Das Parthenon auf der Akropolis |
Kleine Rast auf dem Akropolis-Hügel |
Weiter vom „Highlight“ unseres Stadtrundganges ging es in Richtung Monastiraki-Platz. Auf dem Weg dorthin kamen wir an der römischen Agora mit dem Turm der Winde vorbei.
Turm der Winde in der römischen Agora |
Ein Abstecher von hier zur griechischen Agora, mit dem gut erhaltenen Hepaistos-Tempel wäre auch noch möglich gewesen, wurde von uns jedoch nicht mehr gemacht, da wir nun doch schon einiges unseren Füßen zugemutet hatten. Bei einem Kaffeechen auf dem Monastiraki-Platz, freuten wir uns immer noch über die Tatsache, dass wir alle, von uns angelaufenen Sehenswürdigkeiten, wegen der Tatsache dass es Sonntag war, kostenlos besichtigen durften.
Adventstreiben auf dem Monastiraki-Platz |
Von dort ging es mit der Metro zurück nach Piräus, wo wir trotz unseres umfangreichen Ausflugprogramms wieder sehr zeitig die MSC Poesia betraten. Wir konnten sogar noch den Nachmittagskaffee im Buffet-Restaurant trinken und hatten beim Auslaufen einen wunderbaren Blick durch die voll verglaste Heckpartie des Restaurants.
Blick vom Buffet-Restaurant auf den Hafen von Piräus |
Bis auf das Wetter (überwiegend stark bewölkt mit einigen Auflockerungen und teilweise starken, kalten Wind), war es wieder ein erlebnisreicher Tag, den wir nach dem obligatorischen Abendessen, Theaterbesuch und einem Schlummertrunk in unserer Bar ausklingen ließen.
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