Durch den entfallenen Stop in Limassol machte die Poesia im nächsten geplanten Hafen, Marmaris, früher als zunächst geplant fest (07.30 Uhr statt 11.00 Uhr). Dies hatte natürlich zur Auswirkung, dass wir beiden Schlafmützen die Einfahrt in die Bucht von Marmaris (die übrigens herrlich sein soll) nicht mitbekamen.
Dafür stellten wir bei unserem Erwachen fest, dass die Türkei uns mit Sonne und wolkenlos blauem Himmel empfing (musste ja wohl so sein, da wir unseren Haupturlaub seit 10 Jahren in der Türkei verbringen und diese schon zu unserer zweiten Heimat geworden ist). Wir hofften natürlich und wie sich herausstellte erfüllten sich unsere Hoffnungen auch, dass das Wetter, nicht wie in Alexandria, so schön bleibt.
Da wir uns für Marmaris lediglich vorgenommen hatten, die Stadt, mit ihren verhältnismäßig wenigen Sehenswürdigkeiten, zu besuchen und die Abfahrt für 19 Uhr festgelegt war, konnten wir ganz gemütlich in den Tag starten. Nach dem Frühstück gingen wir dann von Bord und im Hafengebäude wurden wir in der moslemischen Türkei vom Weihnachtsmann empfangen. Erst jetzt wurde uns bewusst, dass ja der erste Weihnachtstag war.
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Der Weihnachtsmann empfängt Anja in Marmaris |
Schon kurz nach Verlassen der Poesia stellten wir fest, dass es zwar ein herrlicher, aber recht kühler Tag war. Wir schlenderten durch das Gelände des Yachthafens in Richtung Stadt. Zunächst ließen wir die Hauptsehenswürdigkeit, die alte Burg von Marmaris rechts liegen und suchten, Anja zu liebe, zuerst den großen, überdachten Touristenbasar von Marmaris auf.
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Yachthafen von Marmaris |
Auf Nachfrage bei Händlern wurde uns bestätigt, dass die überwiegende Anzahl der Geschäfte nur wegen des Kreuzfahrtschiffes geöffnet wurden.
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Im Basar von Marmaris |
Beim Verlassen des Basars sahen wir, dass auch der Shuttlebus der MSC Poesia, hier seinen Halt hat.
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Haltestelle MSC-Shuttle |
Nach einem ausgiebigen Bummel und es konnte ja nicht anders sein auch Einkauf von ein paar „Kleinigkeiten“ schlenderten wir entlang des wunderschönen Fischereihafens zur Strandpromenade. Dort genossen wir im Freien, die Sonnenstrahlen einfangend, ein schönes Bierchen und erkundigten uns beim Wirt nach einer Lokalität in der es eine gute Lahmancu (türkische Pizza) gibt, um später einen Anlaufpunkt zu haben falls der kleine Hunger kommt. Bereitwillig half der Wirt uns weiter und beriet uns, wie sich später herausstellte, sehr gut.
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Am Fischereihafen von Marmaris |
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Impressionen von der Strandpromenade von Marmaris |
Nun gingen wir zum Strand und hatten von diesem einen herrlichen Blick auf die Altstadt von Marmaris.
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Altstadt Marmaris vom Strand aus gesehen |
Durch unseren Spaziergang hatten wir nun doch ein wenig Appetit bekommen und gingen zu der uns empfohlenen Pizzeria, die etwas Abseits in einer Seitenstraße lag. Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen denn die von uns bestellte Lahmancu war nicht nur groß und sehr gut, sondern mit 0,90 Euro auch noch unglaublich billig. Im Preis war der obligatorische Salat „natürlich“ schon mit drin. Obwohl satt, genehmigten wir uns unter diesen Voraussetzungen noch eine Portion.
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Mmmmhhhhh....... |
So gestärkt entschlossen wir uns nun, den Aufstieg zu der alten Burg von Marmaris zu wagen und diese zu besichtigen.
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Aufstieg durch die verwinkelten Gassen von Marmaris zur Burg | |
Wir nahmen den leichten Aufstieg zu der Burg vom Basar her in Angriff. Allein die verwinkelten, engen Gassen mit den alten Häusern ist sehenswert. Der Eintritt in die, aus dem 11. Jahrhundert stammende Burg kostet ca. 2,50 Euro.
Vorsicht, wir konnten nur mit Türkischen Lira den Eintritt zahlen, Euro wurden nicht angenommen!
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Zugang zur Burg | |
Die Burg selbst wurde schön restauriert, bietet an sich nichts außergewöhnliches, aber man hat einen fabelhaften Blick über Marmaris und die Bucht von Marmaris und man findet immer wieder neue Motive für einen schönen Schnappschuss.
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In der Burg des Sultan Süleyman |
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Blick über den Fischereihafen von der Burg aus |
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Die Poesia in Marmaris | |
Nach Besichtigung der Burg stiegen wir in Richtung Yachthafen ab und kamen so nicht unweit des Liegeplatzes der Poesia aus der Altstadt.
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Zurück am Yachthafengelände | |
Nach Besichtigung der Burg stiegen wir in Richtung Yachthafen ab und kamen so nicht unweit des Liegeplatzes der Poesia aus der Altstadt. Gemütlich spazierten wir durch das wunderschön angelegte Gelände des Yachthafens zurück zu unserem schwimmenden Hotel und genehmigten uns zuerst einen heißen Cappuccino auf dem Außendeck. Noch ein paar Fotos vom Schiff aus auf Marmaris geschossen und dann in die Kabine, etwas ausruhen und duschen.
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Blick auf Marmaris vom Außendeck der MSC Poesia | |
Wie schon angeführt, war ja für 19 Uhr das Ablegen geplant, das wir nicht versäumen wollten. Kurz vor dem Ablegen begaben wir uns also Richtung Außendeck und trauten unseren Augen nicht, als wir an der Rezeption vorbei gingen „sprang“ uns ein Schild an
„Heute 18.45 Uhr Feuerwerk“. Jetzt aber nichts wie ab auf´s Außendeck, aber, kein Feuerwerk. Von anderen Passagieren erfuhren wir, dass es schon vorbei ist, es aber schön war. Anscheinend hatte Marmaris „uns“ zu ehren ein Feuerwerk organisiert und wir haben es, wie kann es anders sein, „verpennt“! Wenigstens haben wir dann das Auslaufen mitbekommen und einen schönen Blick auf das beleuchtete Marmaris werfen können.
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Yachthafen von Marmaris bei Nacht |
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Marmaris bei Nacht | |
Der weitere Ablauf des Abends ist schnell erzählt. „Vor-Essen-Drink“ – gutes Poesia-Essen – Theater – Absacker – schlafen gehen.
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