Hier entsteht nach und nach eine Seite mit Reiseberichten über unsere Kreuzfahrten, in denen viele Tipps beinhaltet sind, wie Landausflüge selbst organisiert werden können.

HINWEIS:
In der Spalte rechts des eigentlichen Blog unter der Rubrik "Block-Archiv" sind die Links zu den einzelnen Tagen zu finden. Einfach auf das Dreieck vor der Jahreszahl klicken und es öffnen sich die Monate, weiter auf das Dreieck vor dem Monat klicken und es öffnen sich die einzelnen Tage. Für jeden Kreuzfahrttag gibt es einen eigenen Bericht!

Freitag, 27. November 2009

Kreuzfahrt Costa Victoria (Tag 8: Dubrovnik)

Rechtzeitig zur Anfahrt auf Dubrovnik wachten wir auf. Ein Blick von unserem Balkon sagte mir, das die Auskunft der Dame der Rezeption am Vorabend total falsch war. Die Costa Victoria machte alles andere als vor der Altstadt von Dubrovnik fest. Von dieser war weit und breit nichts zu sehen. Wir wussten absolut nicht, wie weit es von diesem Hafen, den die Victoria ansteuerte, nach Dubrovnik war. Es blieb uns also gar nichts anderes übrig, als doch mit dem Shuttlebus von Costa zu fahren. Dazu benötigten wir natürlich jetzt doch noch Tickets, die wir uns noch vor dem Frühstück am Ausflugsbüro kauften. Ohne große Hektik speisten wir im Bufett-Restaurant, machten uns landfertig und gingen von Schiff. Wir saßen gerade im bereit stehenden Shuttlebus, als es aus den dicken Wolken über Dubrovnik zu tröpfeln begann. In der Wettervorhersage war nichts von Regen zu lesen, so das wir auf solche Umstände nicht vorbereitet waren.

Anfahrt auf den Hafen von Dubrovnik
Es blieb aber zunächst bei ein paar Tropfen und als wir in der Nähe des Pile-Tor an der Altstadt von Dubrovnik ausstiegen, war es von oben trocken. Vom Bus aus sahen wir noch auf dem offenen Meer einen kleinen Tornado, den ich leider nicht auf einem Bild verewigen konnte.

Erster Blick nach dem Aussteigen aus dem Shuttlebus
Nun ging es aber los mit unserer Tour durch das herrliche Dubrovnik. Nach dem man die Altstadt wie wir, durch das Pile-Tor betreten hat, fühlt man sich um Jahrhunderte zurück versetzt.

Pile-Tor, ein Zugang von Dubrovnik
Eine wirklich atemberaubende, sehr gut erhaltene, alte Stadt. Über die Stradun, die Straße, die sich schnurgerade quer durch Dubrovnik zieht gelangten wir schnell zum Placa Luza.

Stradun vom Placa Luza aus gesehen
An dieser stehen ringsum herrliche Bauten. Gerade hier fing es dann richtig zu regnen an. Das haben wir unserer Meinung nach absolut nicht verdient. Wir wollten nicht nass werden, also schnell in das nächst beste Kaffee und einen Cappuccino getrunken. Kurze Zeit vorher haben wir ein paar Euro in die Landeswährung getauscht, so das wir keine Bange haben mussten das wir beim Umrechnen übers Ohr gehauen werden. Nach dieser kleinen Pause war der Schauer auch schon vorbei. Gleich gegenüber dem Kaffee stand die Kirche Sveti Vlaha, die wir gleich besichtigten.

Kirche Sveti Vlaha
Innenansicht der Kirche Sveti Vlaha
Danach ging es durch das Seetor zum Alten Hafen, von wo aus man grandiose Blicke auf einen Teil der Befestigungsanlagen werfen kann.

Seetor am Placa Luza
Dubrovnik vom Alten Hafen aus gesehen 

Weiter zum Ploce-Tor, dem Dominikanerkloster, das wir gegen ein Eintrittsgeld besichtigten, kamen wir über ein paar mittelalterlich anmutende Gassen wieder zum Placa Luza.

Ploce-Tor
Im Dominikanerkloster 
Im Dominikanerkloster
Gassen in Dubrovnik
Noch mal die Schönheiten dieses Platzes bewundert und Petrus schickte uns wieder mal einen Regenguss. Das konnte uns aber in keinster Weise schocken, da wir in unmittelbarer Nähe des Sponza-Palastes standen konnten wir in diesem Schutz vor dem kühlen Nass suchen. Kurz den reich, mit Arkadengängen bestückten Innenhof angesehen, ein paar Fotos, einige Videosequenzen und schon hatte es wieder aufgehört zu regnen.

Sponza Palast
Innenhof des Sponza Palastes
Nun hatten wir uns endgültig dazu entschlossen, den zuerst geplanten Rundgang auf der Stadtmauer, fallen zu lassen und statt dessen gemütlich durch Dubrovnik zu streifen. Vorbei am Rektorenpalast, hinein in die Kathedrale Sveti Gospa (Maria Himmelfahrt).

Rektorenpalast 
Kathedrale Sveti Gospa 
In der Kathedrale
Über den Marktplatz, ein wenig dem munteren Handeln zugesehen ging es dann über eine herrliche barocke Freitreppe hinauf zur Kirche St. Ignazius.

Marktplatz von Dubrovnik 
Barocke Freitreppe beim am Marktplatz 
Kirche St. Ignazius 
In der Kirche St. Ignazius
Schnell bogen wir, nach Beendigung des Kirchenbesuches, nach links ab. Entlang einer schmalen Gasse, die immer wieder den Blick in schmale verträumte Quergassen frei gab, schlenderten wir durch Dubrovnik.

In den engen Gassen von Dubrovnik
Schon tauchte bald wieder die alte Stadtmauer auf. Bevor wir diese jedoch erreichten hielten wir wieder auf die Stradun zu und kamen so wieder am unserem Ausgangspunkt unserer Exkursion, dem Pile-Tor heraus. Jetzt erst warfen wir noch einen Blick in die große Franziskanerkirche, die zu Beginn der Besichtigung mit Ausflugsgruppen von Costa belagert worden war. Wir waren fast ganz alleine in der großen Kirche.

Franziskanerkirche 
In der Franziskanerkirche
Die Zeit in Dubrovnik war viel zu schnell vergangen. Die Stadt hatte uns so in ihren Bann gezogen, so dass wir einen der letzten Busse nahmen, die zurück zur Victoria fuhren. Pünktlich um 13.00 Uhr legte unser Kreuzfahrtschiff vom neuen Hafen in Dubrovnik ab.

Dubrovnik verabschiedet uns 
Bisher vergaß ich ganz zu erwähnen, das dieser doch einige Kilometer von der Altstadt entfernt liegt und bei einem Kurzaufenthalt, wie wir ihn hatten zu Fuß nicht zu empfehlen ist. Ich habe aber gesehen, dass vor dem Hafen öffentliche Busse abfahren, mit denen man mit Sicherheit auch zur Altstadt gelangen kann. Sollten wir nochmals nach Dubrovnik kommen, werde ich dies noch recherchieren müssen.

Ist jemand gespannt was mit unserer Klimaanlage war, als wir von Dubrovnik auf die Kabine zurück kamen? Na, wer hat richtig getippt? Genau, auf Kabine 10503 nichts Neues, weiter schwarzer Dreck. Langsam wurde es wirklich langweilig, an der Rezeption wurden anscheinend auch schon Wetten abgeschlossen: „Kommen sie heute wieder?“ JA! Auch heute reklamierten wir wieder und, traf sich natürlich gut, da diese Sprechstunde hatte, auch wieder bei der deutschen Reiseleiterin Felicia. Wie gewohnt, Erstaunen dass das Problem immer noch nicht behoben ist und die Zusage, dass das Problem natürlich sofort behoben wird. Irgend ein bekannter Dichter schrieb mal: … „allein der Glaube fehlt mir!“

Dann am Spätnachmittag die große Überraschung. Pünktlich zu einem Zeitpunkt, an dem sich jeder normale Mensch für das Abendessen richtet, klopfte es an der Kabinentüre. Wahnsinn, der Technische Service stand vor unserer Kabine. Ein kleiner Blick von diesem auf den Drehregler der Anlage, einmal nach rechts gedreht, einmal nach links gedreht, dann die Aussage: „All o.K.“ NEIIIIIIIIIIN, nichts ist o.K., den guten Mann habe ich halbnackt, da ich ja kurz vor dem Duschen stand, am Arm in die Kabine gezogen und ihm den Dreck gezeigt, der Gott sei Dank auf der Ablage unter der Klimaanlage deutlich sichtbar war. Fragende Blicke vom Techniker auf die Anlage, auf den Dreck, auf mich und dann hatte er den erlösenden Einfall: „I come later“. Und weg war er und nie mehr gesehen.

Abendessen gut, Espresso trinken in der Bar La Tavernetta im 12. Stock. Schön ruhig, wie immer, nur 2 Tische besetzt und ein Paar war schon am Aufbruch. Eine Zigarette nach dem Essen, die Bedienung kam nicht! Mittlerweile waren nach uns noch mehrere Gäste gekommen, die zusätzlich 3 Tische belegten. Nun wurden erst mal die Bestellung von 6 Gästen aufgenommen, die nach uns gekommen waren. Zu diesen die Getränke gebracht. Dann wurde die Bestellung eines Pärchens am Nebentisch, die nach uns gekommen waren aufgenommen und dann die Getränke gebracht. Zwischendurch hatte die Bedienung, sie wurde unzweifelhaft nicht von Ferrari bezahlt, auch in der Pizzeria zu tun, zumindest sah es so aus. Dann hatte sie mal wieder Zeit für die Bar La Tavernetta. Gäste die gerade gekommen waren wurden sofort gefragt, ob Service gewünscht wird, nur wir saßen mittlerweile eine halbe Stunde ohne Service. Hatten wir die Pest, die Kretze oder was war an uns? Nun platzte mir der Kragen, ich ging an die Theke und machte meinem Frust lautstark beim Barkeeper, der nun ja wirklich keine Schuld hatte, Luft. Eine Entschuldigung vom Barkeeper, sofort kam der Espresso und ab diesem Zeitpunkt warteten wir in dieser Bar keine Minute mehr auf den Service. Wenn einem so viel Gutes wiederfährt, das ist doch einen Cocktail wert. Unter Ausnutzung der Tatsache, dass jemand auf eine Beschwerde von uns reagiert, blieben wir den Abend über in der La Tavernetta und genossen den hervorragenden Service.

Zurück auf dem Zimmer lagen gleich 2 Zettel auf dem Bett, wir sollen uns wegen unserer Beschwerde an der Rezeption melden. Also taten wir, wie uns geheißen wurde. Dort wurde uns, schon erwartungsgemäß, erklärt, das der Computer sagt, das unsere Klimaanlage wieder in Ordnung sei. Jetzt konnte ich nur noch über diese Aussage Lächeln. Heute Abend kam noch dazu, da wir die Anschlussreise auch gebucht hatten, dass ein Brief auf unserer Kabine sein sollte, aus dem zu entnehmen ist, wie es mit uns weiter geht. Der Brief sollte auch die neue Costa-Karte für die nächste Fahrt enthalten. Dieses Vorgehen hatte uns die deutsche Reiseleiterin Felicia erklärt. Weder der Brief, noch die neuen Karten waren da. Zufällig lief mir Felicia über den Weg. Ich schnappte mir die Dame und beschwerte mich über die sehr besch....eidene Organisation auf diesem Schiff und alle Unannehmlichkeiten sprudelten aus mir heraus. Die gute Frau ließ mich mit meinen Problemen einfach stehen und meinte, sie hätte jetzt wichtigere Sachen zu erledigen. Spätestens ab diesem Moment war mir klar, dass Costa-Kreuzfahrten, wenn möglich, von uns gemieden wird. Jetzt war das Fass einfach voll. Ich schlief heute Nacht fast gar nicht, da ich mich so über diese Inkompetenz, Hochnäsigkeit und Ignoranz mit der unser Problem behandelt wurde, aufregte.




Nautical Cities - Cruise Ship Tickers

1 Kommentar :

  1. Wir sind mal gespannt, da wir im Oktober da sind.

    Nur wenn man tendert geht es direkt in die Altstadt. Für das nächste Mal einfach auf die Homepage vom Hafen gehen:

    http://www.portdubrovnik.hr/?lan=en&action=port_dubrovnik&kat=103&pdl=103

    Und dann links Arrivals/Departures...

    Wir warten immer noch auf die Antwort des Taxiunternehmens... Leider kann man nicht einmal dort anrufen, weil die kroatische 0800-er Nummer von Deutschland aus nicht erreichbar ist...

    AntwortenLöschen